Das Odenkirchener Gymnasium, das seit über 150 Jahren besteht, kann auf eine beeindruckende Liste von Persönlichkeiten verweisen, die es hervorgebracht hat. Dazu gehören der Kabarettist Volker Pispers, der ehemalige Bundesliga-Trainer Michael Frontzeck und sogar der bisherige Oberbürgermeister von Mönchengladbach, Norbert Bude. Die Geschichte der Schule ist sowohl in einer Schulbroschüre als auch in der Online-Enzyklopädie Wikipedia dokumentiert. Tatsächlich gibt es bereits seit über fünfzehn Jahren einen Wikipedia-Eintrag über die Schule.
Auch wenn der Name Klaus Hommels in diesen Geschichten bisher nicht auftaucht, sollte der 52-Jährige damit einverstanden sein. Denn Herr Hommels, der 1986 sein Abitur in Odenkirchen gemacht hat, ist der breiten Öffentlichkeit noch weitgehend unbekannt, obwohl er zu den erfolgreichsten Start-up-Investoren in Europa gehört. Andererseits sind die Unternehmen, die er mit seiner Firma Lakestar gegründet hat, den meisten Menschen zweifellos ein Begriff: Facebook, Spotify, Airbnb, Skype und Xing. Diese Konzepte haben sich alle zu Multimillionen- oder sogar Milliardengeschäften entwickelt. Die Geschichte von Herrn Hommels wurde in einem Büro in der Nähe des Zürichsees in der Schweiz erzählt, wo er in einem Sessel saß, seinen Arm über die Rückenlehne baumeln ließ und mit den Fingern über den Teppich fuhr.
Jacques Hommels, der deutsche Finanzspezialist, hat sein beeindruckendes Vermögen von rund 300 Millionen Euro durch sein außergewöhnliches Timing aufgebaut. Klaus Hommels, der auf dem Niederrhein geboren wurde und in seiner Jugend dem Fußball verfallen war, investierte in Puma, nachdem er von seiner Großmutter 20.000 Mark erhalten hatte. Dank der Anziehungskraft der Marke wurden Sportgrößen wie Boris Becker und Diego Maradona bekannt und gewannen Weltmeisterschaften.
Angesichts seiner lukrativen Investitionen wird das Vermögen von Klaus Hommels auf etwa 300 Millionen Euro geschätzt. Trotz des Börsencrashs blieb seine Leidenschaft für Wirtschaftswissenschaften ungebrochen, und er promovierte in diesem Bereich während seines Studiums in Freiburg. Nach seiner Zeit in der Geschäftsführung von AOL Europe im Jahr 2000 wagte sich Hommels in die Selbstständigkeit und investierte in Start-ups. Doch dann brach der Neue Markt zusammen, die Dotcom-Blase platzte und er verlor seine Anstellung.
Klaus Hommels' Investmentgesellschaft, Lakestar, hält ihre Kontaktdaten geheim, und jeder, der Interesse an einer Geschäftsbeziehung mit ihm hat, muss entweder empfohlen werden oder sein Interesse wecken. Kürzlich legte er einen neuen Fonds für Start-up-Investitionen auf, der voraussichtlich einen Wert von 800 Millionen Euro erreichen wird. Trotz seines Erfolgs erwägt Hommels jede Unternehmensbeteiligung sorgfältig, da die ständigen Schwankungen an den Börsen ihn nervös machen.